Die E-Commerce-Lösung von Shopware erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das benutzerfreundliche Backend, das schicke Design des Standard-Templates und nicht zuletzt eine tolle Community hinter dem Projekt machen den Einstieg in das (noch relativ junge) System von den Entwicklern der Shopware AG einfach.
Damit auch bestehende Systeme anderer Hersteller möglichst reibungslos zur Shopware-Lösung portiert werden können, haben die Entwickler hierfür ein Migrations-Plugin erstellt. Wir möchten hier ein paar Erfahrungen und Tipps mitgeben, damit der Wechsel noch problemloser läuft. Natürlich gilt: Führen Sie vorher Datensicherungen Ihrer Shop-Systeme durch und nutzen Sie diese Hilfestellung nur auf eigene Gefahr und Verantwortung. Für Schäden wird nicht gehaftet.
Tipp: Beachten Sie vorher die Hinweise im Wiki-Artikel zum Plugin: http://wiki.shopware.de/Plugin-Migration-von-anderen-Shopsystemen-zu-Shopware-4_detail_1011.html
Schritt 1: Datensicherung von bestehender Oxid-Datenbank durchführen. Phpmyadmin ist dafür eher ungeeignet, da es bei größeren Datenbanken oftmals zu Timeouts oder es bei komplizierteren Zeichen in den Tabellen durcheinander kommt. Spätestens beim Import gibt es meistens Probleme. Mit MySQLDumper (www.mysqldumper.de) haben wir bisher die besten Erfahrungen gemacht. Wichtig: Wählen Sie beim Backup die „Views“-Tabellen (beginnen mit „oxv_“) ab! Sicherheitshalber sollten Sie auch von der Shopware-Datenbank ein Abbild erstellen.
Schritt 2: Zweite Datenbank erstellen und Backup von Oxid einspielen. So kann das Live-System ungestört weiterlaufen, während die Migration aus den Backup-Daten durchgeführt wird. Sollten sich auf dem aktuellen Oxid-System bis zur Live-Schaltung des neuen Systems Änderungen wie Bestellungen, neue Artikel, neue Benutzer usw. ergeben, lassen sich diese Änderungen im Migrations-Toll selektiv auch später einspielen.
Schritt 3: Über den Plugin-Manager von Shopware die Erweiterung „Shopware Migration“ herunterladen und aktivieren.
Schritt 4: Den Punkt „Inhalte“ – „Shop-Migration“ wählen. Nun das passende Profil auswählen, die Daten der Backup-Datenbank von Oxid angeben und gegebenenfalls vorher die Daten des Shopware Shop löschen (unten, „Delete Articles“ usw.)
Schritt 5: Sprachen, Preisgruppen, Artikeleingeschaften, Payment, Status usw. korrekt auf die neuen Shopware-Werte mappen. Sollten Eigenschaften und Attribute fehlen, empfiehlt es sich, diese vorher anzulegen und den Vorgang neu zu starten. Beachten Sie hierzu auch den Wiki-Artikel (s. oben), wie Shopware mit bestimmten Eigenschaften und doppelten Email-Adressen usw. umgeht.
Schritt 6: Auswählen, welche Werte importiert werden sollen. Der Shop-Pfad bzw. die URL sollte ebenfalls korrekt eingegeben werden, um die Bilder zu übertragen. Dies funktioniert sogar von Server zu Server. Ein erneutes Uploaden der Bilder kann man sich damit ersparen :-)
Der Vorgang dauert je nach Datenbestand einige Minuten. Da nicht selten viele Bilder übertragen werden, sollten Sie Geduld mitbringen. Nach der Migration sollten Sie den Datenbestand genau kontrollieren: Sind alle Artikelvarianten korrekt eingespielt? Wie steht es um die Kundendaten? Attribute, Preisgruppen u.v.m. Auch das Mapping ist nicht selten eine Fehlerquelle. In dem Fall ist es oft ratsam, alle Daten des Shops zu löschen und den Migrations-Vorgang erneut zu starten.
Wir wünschen viel Erfolg!
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